Es
kennt jeder die Situation vor einem Berg zu stehen, der so hoch erscheint,
dass man ihn nicht erklimmen kann. Wer den Gang auf den Berg nicht versucht,
der hat vielleicht vergessen, dass nach dem Aufstieg sich einem ganz neue
Perspektiven eröffnen.
Der BERG - jeder hat einen anderen vor der Brust. Ein Berg voll Arbeit, ein
Berg Schulden, die Sorge seine Arbeit zu verlieren oder eine Neue zu
bekommen, die Sorge anderen immer gerecht zu werden, Kümmernisse mit dem
Ehepartner oder der Familie, oder sogar eine schwere Krankheit zu überstehen,
und, und, und. Die Kette der kleinen und großen Berge in einem Leben scheint
manchmal nicht abreißen zu wollen.
Ganz egal, ob nun durch freiwillige Entscheidung oder man macht sich, wie so
oft, fremdbestimmt auf den Weg. Die Spitze des Berges ist das Ziel. Den
richtigen Weg für sich zu finden ist meist das Problem, denn bekanntlich
führen ja viele Wege nach Rom.
Der WEG. Ein Weg kann sein, sich
darauf zu verlassen, dass ja nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Die
Kölner haben in ihrer Mentalität einen anderen Weg, der da lautet: "Et
kütt wie et kütt und et hät noch immerjot gejange" - eine Möglichkeit.
Wer seine Vergangenheit Revue passieren lässt und auf den oder die Berge
seines Lebens zurück schaut, der wird oft sagen, weißt du noch, wie wir
gedacht haben, es geht nicht mehr weiter? Den nächsten Berg schaffen wir auch
noch - eine weitere Möglichkeit, sich mit einem Vertrauten Antrieb zu
verschaffen. Manchmal erinnern wir uns auch an den, in dessen Namen uns
unsere Eltern haben taufen lassen. Dann beten wir, Gott hilf uns, diesen Gang
zu gehen.
GOTT vertrauen - mein WEG.
Gebete heben uns nicht auf den Berg, sie räumen auch nicht die Steine
automatisch aus dem Weg. Aber sie können uns helfen, ja uns vielleicht sogar
ein bisschen beflügeln. Manchmal merkt man es sofort, doch fast immer, wenn
man auf dem Berg steht, sich umdreht und zurück schaut, wie stark die Hilfe
war. Vielleicht hat Gott uns ja einen Engel zur Seite gestellt, der geholfen
hat. Das bringt mich auf den Grund meines Textes, nämlich eine Karte aus
unserem Jugendraum, auf der steht:
"Ein Engel ist jemand, den Gott dir ins Leben schickt, unerwartet und
unverdient, damit er dir, wenn es ganz dunkel ist, ein paar Sterne
anzündet."
Verfasser unbekannt
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